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Familie im Wandel

Familie im Wandel

Artikel erschienen in:
ZWEI UND MEHR - Das Familienmagazin / Herbst 2019
Fotos: © Marija Kanzizaj

ZWEI UND MEHR begleitet Familien seit zehn Jahren in all ihrer Vielfalt. Die Veränderungen sind dabei Teil des gemeinsamen Wachstums.

ZWEI UND MEHR feiert den 10. Geburtstag. Ein Anlass, nachzuschauen, wie sich das Leben und die Rahmenbedingungen steirischer Familien verändert haben. Wir fragen außerdem nach, wie ZWEI UND MEHR sie dabei seit einem Jahrzehnt erfolgreich begleitet.

Mehr Familien, weniger Kinder, immer bunt

Wer mit Kindern lebt, weiß, dass sich Familie ständig verändert. Man wächst gemeinsam und lernt dazu. ZWEI UND MEHR begleitet Familien dabei. Wie sich Familien in den letzten zehn Jahren verändert haben, erzählt Dipl.-Ing. Martin Mayer, Landesstatistiker und Leiter des Referats für Statistik und Geoinformation des Amtes der Steiermärkischen Landes-regierung: „Nach den Ergebnissen des Mikrozensus (statistische Erhebung) kann man sagen: Steiermarkweit ist die Zahl der Familien im letzten Jahr-zehnt leicht gestiegen – von 346.500 Familien im Jahr 2008 auf 348.700 im Jahr 2018. Dabei nahm die Anzahl der Paar-Familien ohne Kinder um fast ein Fünftel zu. Gleichzeitig ist die Zahl der Paar-Familien mit Kindern von 166.300 auf 149.100 um ein Zehntel gesunken. Damit gibt es inzwischen mehr Paar-Familien ohne als mit Kindern.“ Auch die Zahl der Kinder in Familien wurde weniger. 2008 waren es noch insgesamt 338.700 Kinder aller Altersgruppen. 2018 sind es nur 312.900 Kinder.

Wir müssender Wandel sein, den wir uns in der Welt zu sehen wünschen.
— Mahatma Gandhi

Die Form des Zusammenlebens hat sich ebenfalls verändert: Die über-wiegende Mehrheit der steirischen Familien sind noch immer Ehepaare. Allerdings ist der Trend leicht sinkend. Die Zahl der Lebensgemeinschaften hat sich seit 2008 deutlich erhöht. Dafür hat sich die Zahl der Ein-Eltern-Familien (der Alleinerziehenden) in den letzten zehn Jahren verringert. Mayer geht davon aus, dass die Zahl der Lebensgemeinschaften weiter zunehmen wird, während die Ehepaar-Familien eher zurückgehen werden. Dass Familie generell immer schon vielfältig war, schildert die Familiensoziologin Dr.in Christine Geserick: „Generell kann man sagen, dass die viel zitierte Pluralisierungsthese der Familienformen (die Familienformen von heute sind laut dieser These an-geblich vielfältiger als früher) mittlerweile kritisch gesehen wird. Auch im historischen Vergleich gibt es keine wirklich neuen Familienformen. Stieffamilien oder gleichgeschlechtliche Liebespaare gab es schon immer. Geändert hat sich weniger ihre Zahl als ihre gesellschaftliche Anerkennung.“ Und das ist gut so.

Familie ist ZWEI UND MEHR

Damit alle Familien wachsen können, brauchen sie ein Umfeld, das sie in ihrer Vielfalt fördert und unterstützt. Das war auch die Idee hinter ZWEI UND MEHR. MMag.a Andrea Koller, Leiterin des Referats für Familie, Erwachsenenbildung und Frauen der A6 Fachabteilung Gesellschaft: „ZWEI UND MEHR steht dafür, die Steiermark zum Familienland Nummer eins zu machen. Denn Familie wandelt und entwickelt sich. In jeder Form hat sie ihre Berechtigung. Sie braucht die besten Rahmenbedingungen, damit die Menschen ihr ganz persönliches Familienmodell leben können. ZWEI UND MEHR steht auch dafür, dass Familie dort ist, wo zwei oder mehr ge-meinsam Verantwortung für ihre Lebensgestaltung übernehmen. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass Familie Vielfalt ist. Denn Politik, Verwaltung und Gesellschaft haben nicht zu werten, wie Menschen ihr Familienleben gestalten sollen.“ Damit das Realität wird, ist ZWEI UND MEHR schon seit zehn Jahren zuverlässiger Begleiter aller steirischen Familien. ZWEI UND MEHR wird auch in Zukunft gemeinsam mit ihnen wachsen, denn, so Koller, selbst Mama von zwei Kindern: „In den letzten zehn Jahren haben sich die Rahmenbedingungen für Familien noch rascher verändert. Entwicklungen wie unser digitalisierteres Leben, die Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben, aber auch der erhöhte finanzielle Druck bzw. die Armutsgefährdung fordern Familien und uns gleichermaßen. Es ist unsere Aufgabe, als öffentliche Verwaltung zu gestalten, unsere Leistungen beständig zu hinterfragen und sie weiterzuentwickeln. So können wir Familien heute und auch in Zukunft gut begleiten.“

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