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Was macht eigentlich...ATEMPO?

Was macht eigentlich...ATEMPO?

Vollständiger Artikel erschienen in:
ZWEI UND MEHR - Das Familienmagazin/Sommer 2020
Fotos: Im „Lorenz“ – dem inklusiven Restaurant in Graz – arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. © atempo

“atempo“ ist ein steirisches Sozialunternehmen. Es entwickelt und vertreibt Dienstleistungen und Produkte, die das Leben von Menschen mit und ohne Behinderung einfacher machen. Walburga Fröhlich ist gemeinsam mit Klaus Candussi Geschäftsführerin von „atempo“.


8:30

Der Tag im Corona-Home-Office beginnt für Walburga mit elektronischer Post: Sind seit dem Vorabend neue wichtige Mails eingegangen?

8:45

„Stand-up-Meeting“ mit den leiten-den Mitarbeitenden: Die Videokonferenz gibt Aufschluss über neue Projekte, Kundinnen und Kunden sowie Entwicklungen.

9:15

Onlinemeeting des „ava“-Teams. „ava“ ist ein Onlinemarktplatz für persönliche Assistenz. Das heißt: Menschen, die im Alltag Assistenz brauchen, finden über die Plattform Menschen, die Assistenz anbieten. Das Team berät, welche schnellen Hilfen „ava“ während der Corona-Krise zusätzlich anbieten kann.

9:30

Walburga hat eine Videokonferenz mit dem „Social Entrepreneurship Netzwerk“. Das Netzwerk setzt sich für die Lösung sozialer Probleme in der Gesellschaft ein. Sie bespricht mit den anderen Vorstandsmitgliedern, welche Unterstützungen es während der Krise gibt und ob die Maßnahmen auch für die besonderen Bedürfnisse der GründerInnen passen.

10:30

Im „capito“-Team dreht sich alles um das Thema „Gendern“ (das geschlechtsneutrale Formulieren). Gerade wird beraten, wie man mit dem „dritten Geschlecht“ umgeht. Gemeinsam möchte man dafür klare, einfache und korrekte Begriffe finden. Auch das ist eine Aufgabe dieses Teams. Denn: „capito“ steht für „ich habe verstanden“. Alle Angebote von „capito“ sorgen für eine barrierefreie Kommunikation.

12:00

Gerade meldet sich ein großes Unternehmen. Es interessiert sich sehr dafür, als Kooperationspartner in das Projekt „Automatisiertes Übersetzen” einzusteigen. Damit sollen in Zukunft noch mehr Texte schneller in einfache Sprache übersetzt werden. „capito“-Manager Paul legt mit Ernst, dem Leiter der Unternehmensentwicklung, die weiteren Schritte fest.

13:00

Mittagspause – leider nicht wie sonst im Grazer „Lorenz“. Das ist das zu „atempo“ gehörende Restaurant. Es ist eines der wenigen sogenannten „inklusiven“ Restaurants – wo also Menschen mit und ohne Behinderung in Service und Küche zusammenarbeiten.

13:45

Weiter geht es mit einem Meeting mit der „atempo Bildung“ per Bildschirm. Sie ermöglicht jungen Menschen mit Behinderung durch Qualifizierungsmaßnahmen und ein individuelles Coaching den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt. Die Teamleitung berichtet von der Umstellung auf die digitalen Lernformen. Zum Glück gibt es dazu auch schon erste, sehr positive Rückmeldungen!

14:30

Ein Anruf einer Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung geht ein. Diese berichtet von ihren Erfahrungen mit den “Ava-Services”. Die Geschäftsführerin Walburga gibt die Rückmeldung direkt an die Projektleiterin und das Entwicklerteam von „ava“ weiter. So wird das Angebot verbessert, damit immer mehr Menschen selbstbestimmter leben können.

15:30

Jetzt steht ein kurzer Video-Anruf nach Schleswig-Holstein auf dem Plan: Dort gibt es einen neuen Fran-chisepartner (Firmenpartnersystem) für „nueva“. Das ist eine fachliche Bewertungsmethode für Angebote, die sich an Menschen mit Behinderung richten.

16:00

Paul von „capito“ berichtet, dass ein anderer Partner wegen der Krise große finanzielle Probleme hat. Es wird ein Krisenbewältigungspaket besprochen. Der Franchisemanager wird mit der weiteren Kommunikation beauftragt.

17:00

Walburga liest ihre E-Mails, die während des Tages eingegangen sind. Sie sortiert sie und beauftragt dann die nächsten Schritte. 18:00 Die abendliche Laufpause bringt neuen Schwung in die Kreativität. Der Kopf wird wieder frei.


Im Gespräch mit Walburga Fröhlich, Sozialarbeiterin und Sozialmanagerin, Gründerin von „atempo“ und „Ashoka Fellow“


ZWEI UND MEHR: Wie sind Sie Geschäftsführerin von „atempo“ geworden?

Walburga Fröhlich: Gemeinsam mit Klaus Candussi und Helmut Schinnerl habe ich „atempo“ 2001 gegründet. Ich war und bin der Meinung, dass wir so die größte Wirkung für unsere Ideen und Projekte erzielen können. Eine eigene Firma ermöglicht mir, genau das zu tun, was ich für richtig und für wichtig halte.

Was mögen Sie an Ihrem Beruf?

Fröhlich: Meine Mitarbeitenden. Weil sie mich inspirieren, herausfor-dern, mir Energie geben und meinen Horizont erweitern. Ohne sie wäre „atempo“ in seiner ganzen Bandbreite nicht machbar.

Was macht „atempo“?

Fröhlich: Wir sind ein Grazer Sozial-unternehmen. Wir entwickeln und vertreiben Dienstleistungen und Produkte, die das Leben von Men-schen mit und ohne Behinderungen einfacher machen. Dafür entwickeln wir Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Bildung, Integration in den Arbeitsmarkt, Barrierefreiheit, Vermittlung von Assistenz-Dienstleis-tungen sowie Evaluation von sozialen Dienstleistungen. Wir bieten diese erfolgreich in Österreich, Deutschland und in der Schweiz an. Immer stärker rücken dabei digitale Lösungen für soziale Herausforderungen in den Vordergrund, denn digitale Tools ermöglichen Inklusion und Teilhabe in vielen Bereichen.


Walburga Fröhlich ist gemeinsam mit Klaus Candussi Geschäftsführerin des Sozialunternehmens(c) atempo

Walburga Fröhlich ist gemeinsam mit Klaus Candussi Geschäftsführerin des Sozialunternehmens

(c) atempo

Über Walburga Fröhlich

Sie ist ausgebildete Sozialarbeiterin, Sozialmanagerin, Supervisorin und Beraterin. Nach zehn Jahren Berufserfahrung in der Entwicklung und Führung diverser Projekte im Behinderten- und Erwachsenen-bildungsbereich gründete sie 2001 (gemeinsam mit Klaus Candussi) das Sozialunternehmen „atempo“. Es gilt in Österreich als eines der führenden Unternehmen für Inklusion und Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Sie ist auch „Ashoka Fellow“, Vorstandsmitglied der „Sozialwirtschaft Steiermark“ und 1. Vorsitzende des „Social Entrepreneurship Netzwerk Österreich SENA“.

www.atempo.at



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